Otto Hromatka

Otto Hromatka

(24.05.1905 – 02.09.1999)

Otto Hromatka studierte 1923 bis 1929 an der Universität Wien Chemie und war dort von 1927 bis 1929 als wissenschaftliche Hilfskraft beschäftigt. 1929 promovierte er zum Dr. phil. Anschließend war er Chemiker bei der polnischen Emailfabrik Olkusg und kehrte 1931 als Privatassistent von Ernst Späth an die Universität Wien zurück. Noch im selben Jahr wechselte er in das chemische Unternehmen E. Merck nach Darmstadt. 1941 kehrte Hromatka wieder als Assistent an die Universität Wien zurück. Im März 1943 wurde er Dozent für Organische Chemie. Nach seiner Enthebung 1945 war er einige Jahre freiberuflich als Chemiker tätig, kehrte jedoch 1949 wieder an die Universität Wien zurück.1951 erhielt er den Titel eines ao. Professors, 1963 wurde er zum o. Professor für Organische Chemie an der Technischen Hochschule Wien berufen.  Er war von 1964/65 bis 1965/66 Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften und emeritierte 1975.

Zwischen 1945 und 1946 entwickelte Hromatka gemeinsam mit Heinrich Ebner ein neues Verfahren zur Essigherstellung, das die jahrhundertelang verwendete Methode weltweit ersetzte. Weiters entwickelte er eine Reihe von Heilmitteln, krampflösenden Mitteln, Beruhigungsmitteln und ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Vitamin E.

Hromatka war seit 1971 korrespondierendes Mitglied der Akademie der Wissenschaften, die ihm 1951 den Rudolf Wegscheider-Preis verliehen hatte. 1973 erhielt er die Wilhelm-Exner-Medaille, 1974 das österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst.

Quellen: http://www.wilhelmexner.at/preistraeger_107.html (Stand: 19.08.2015)
Universitätsarchiv der TU Wien

Bild: © Bildarchiv der Österr. Nationalbibliothek