Dipl. Ing. Dr. Andrea Franz

Dipl. Ing. Dr. Andrea Franz

Mein Studium (Fakultät/Institut)
Dipl. Ing. für Informatik (1976-1980)
Dr. techn. (1980-1984) bei Prof. Pötzl

Das TU-Netzwerk ist für mich wichtig, weil
ich damit immer wieder höre was auf der TU Wien los ist, denn ich lebe schon seit über 30 Jahren in den USA.

Welche Tipps möchten Sie jungen, aufstrebenden Techniker_innen mit auf den Weg geben?
Niemals aufgeben und immer weiterlernen. Egal wie service-orientiert die Wirtschaft wird, es muss immer Techniker geben, die die Grundlagen dazu schaffen. Ich sehe ein Technikstudium als ausgezeichnetes Sprungbrett und Basis.

Am liebsten erzähle ich diese Geschichte von meiner Studienzeit
Während des Studiums haben wir mit Lochkarten zum Programmieren gearbeitet. Die wurden zuerst gestanzt und dann eingelesen und Ergebnisse waren in etwa einer halben Stunde auf einem Ausdruck vorhanden. Wenn man vielleicht einen Punkt oder einen Strichpunkt vergessen hat, oder Karten vertauscht hat, musste man von vorne wieder anfangen. Wenn das Programm so gross geworden ist, dass man eine Kiste für die Lochkarten gebraucht hat, dann musste man sehr aufpassen, dass die Karten nicht durcheinander gekommen sind. Wenn ich heute darüber nachdenke wieviel Papier dafür verwendet wurde und wieviel Zeit verloren gegangen ist …

Erst während des Doktoratsstudiums haben wir Terminals bekommen, zuerst für bestimmte Zeiten (1-2 Stunden pro Halbtag) und dann durchgehend.

Das Studium war zu meiner Zeit
recht schwierig am Anfang als Frau, denn das Gymnasium hat für Mädchen noch nicht die mathematischen Voraussetzungen unterrichtet. Es war aber auch sehr nett mit den Kollegen, die damals alles Männer waren, zusammen zu lernen.

Kommilitonen treffe ich, wenn
ich manchmal nach Wien komme – allerdings nicht vom Informatikstudium, sondern von der Dissertationszeit auf der Elektrotechnik Fakultät
.