DI Sieglinde Hinger

DI Sieglinde Hinger

Mein Studium (Fakultät/Institut)
Informatik

Das TU-Netzwerk ist für mich wichtig, weil
es mir erlaubt, mich weiter zugehörig zu fühlen und weil ich dadurch mit vielen (ehemaligen) Kolleginnen in Kontakt bleiben kann

Welche Tipps möchten Sie jungen, aufstrebenden Techniker_innen mit auf den Weg geben?
Als TechnikerInnen könnt ihr einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung unserer Gesellschaft leisten. Dabei ist oftmals nicht nur ein technischer Blickwinkel notwendig, sondern auch ein Blick auf das menschliche Miteinander und wirtschaftliche Gegebenheiten.

Am liebsten erzähle ich diese Geschichte von meiner Studienzeit
Ich war im ersten Jahrgang, der nicht mehr mit Lochkarten das Programmieren erlernt hat sondern auf gesponserten Apple-Computern, die über einen Bildschirm und eine Tastatur verfügten. Die waren in einem großen Raum im Hauptgebäude am Karlsplatz aufgestellt, dass über genau eine Steckdose verfügte. An der hing eine Verlängerungskabel mit Verteilersteckdose, an dieser hingen wieder Verlängerungskabel mit Veteilersteckdosen, an dieser …. bis irgendwann die Computer und Bildschirme angesteckt waren. Ich bin irgendwann über das erste Kabel gestolpert – Strom aus für alle! …. und gespeichert war bei den Meisten da auch noch nix.

An meine Sponsion denke ich gerne zurück, weil
… mein (damals künftiger) Mann am gleichen Tag Sponsion hatte.

Das Studium war zu meiner Zeit
… sehr besonders, weil damals die Computer in den Alltag und in die Firmen Einzug hielten. Dass dies eine gesellschaftliche Wende war, an der ich da teil hatte und die TU Wien damals führend und am Puls der Zeit war, habe ich erst in der Rückschau viele Jahre später verstanden.´
Wir Informatikerinnen waren damals sehr kämpferisch – mit dem berühmten Professor Schauer an der Spitze haben wir für mehr Ressourcen auf der Ringstraße demonstriert, Rechenzentren besetzt, das Radiohaus in der Argentinierstraße gestürmt, das Porrhaus besetzt.

Kommilitonen treffe ich, wenn
ich arbeite, ganz viele meiner ehemaligen Studienkolleginnen sind noch immer aktiv.