5 Tipps, um den eigenen CO2-Fußabdruck zu verkleinern!

5 Tipps, um den eigenen CO2-Fußabdruck zu verkleinern!

Nachhaltiger leben, um die Umwelt zu schonen, dass wollen wir alle. Schwieriger wird es schon, wenn wir dafür auf die eine oder andere liebgewonnene Gewohnheit verzichten sollen.

Morgen ist der internationale Earth Day 2021 und wir haben hier 5 Tipps für Sie zusammengestellt, wie Sie ressourcenschonender leben und den ökologischen Fußabdruck im Alltag ganz einfach verringern können.

 

1. Lebensmittel respektieren

In Österreich landen jährlich rund 157.000 Tonnen Lebensmittel1 im Restmüll, obwohl sie eigentlich noch genießbar wären. Lebensmittel werden kilometerweit transportiert, gekühlt und zu wertvollen Speisen verarbeitet. Werden sie weggeworfen, müssen diese energie- und kostenintensiv entsorgt werden. Das ist nicht wirklich ressourcenschonend.

Um die Klimabilanz niedrig zu halten, empfehlen wir daher, den Einkauf vorab gut zu planen. Mithilfe einer Liste notiert man jene Lebensmittel, die zuhause fehlen und kauft im Geschäft wirklich nur das, was benötigt wird.

Und noch ein kleiner Tipp unter uns: Nicht hungrig einkaufen gehen, das füllt den Einkaufswagen nur unnötig mit Snacks, die später doch im Mistkübel landen.

 

2. Wasser sparen

Zuhause Wasser zu sparen geht einfacher als gedacht. Möchte man beispielsweise Gemüse oder Obst abwaschen, sollten Sie einfach zu einer Schüssel mit kaltem Wasser greifen, anstatt alles einzeln unter den fließenden Wasserhahn zu halten. Im Anschluss freuen sich sogar die durstigen Wohnungspflanzen darüber. Den Geschirrspüler und die Waschmaschine sollte man möglichst voll beladen und mit Sparprogramm laufen lassen.

Ein tropfender Wasserhahn verschwendet deutlich mehr Wasser als man vermuten würde. Ein solcher Übeltäter sollte daher umgehend repariert werden. Grundsätzlich gilt: Wasser nur dann laufen lassen, wenn es wirklich benötigt wird. Hand aufs Herz – beim Zähneputzen können Sie gleich doppelt sparen! Daher den Wasserhahn jedenfalls abdrehen.

 

3. No-Waste-Challenge

Wenn man genau hinsieht, sammelt sich zuhause der meiste Müll nach dem Einkauf an. Deswegen verzichten Sie beim nächsten Einkauf doch mal ganz bewusst auf unnötige Verpackungen. Im Supermarkt lassen sich etwa Obst- und Gemüsesorten ganz einfach unverpackt mitnehmen. Wer noch mehr Müll reduzieren will und sich eine „No-Waste-Challenge“ zutraut, kann auch einen „unverpackt“-Laden wie DerGreissler (1080 Wien) oder LieberOhne (1060 Wien) besuchen. Hier aber nicht auf den eigenen mitgebrachten Behälter vergessen!

Auch im Büroalltag fällt trotz Umstellung auf E-Mail-Verkehr und Internetcalls immer noch viel Papiermüll an. Dabei lässt sich Papier einfach sparen, indem man etwa doppelseitig druckt oder kleine Schrift verwendet. Muss trotzdem viel gedruckt werden, sollte man zumindest Recyclingpapier verwenden. Dadurch werden Ressourcen gespart, außerdem ist Recyclingpapier oft günstiger.

 

4. Kleidung wertschätzen

Im Zeitalter von „Fast Fashion“, in der alle zwei Wochen neue Kollektionen in den Regalen der Modeketten hängen, sollte man überlegen: „Wie viele Modetrends gehe ich mit oder lasse ich aus?“, denn die Wahrheit ist, die Kleiderschränke sind ohnehin zum Bersten voll! Wenn wir ehrlich zu uns sind, besitzen wir mehr Kleidung als wir jemals tragen können. Beim nächsten Einkaufsbummel sollte man sich daher die Fragen stellen: „Brauche ich das wirklich?“, oder überzeugt mich nur das Angebot mit 50% Rabatt? Anders ausgedrückt, würde ich auch den vollen Preis dafür bezahlen?

Wenn man schon das Gefühl hat, dass sich zu viele Klamotten im Kleiderschrank stapeln, kann man auch gleich aussortieren und die Kleider an soziale Institutionen spenden oder im Freundeskreis verschenken. So schafft man mehr Platz und spart Zeit beim Outfitplanen.

 

5. Bewusster Umgang mit Technik

Auch bei technischen Geräten kann durch kleine Veränderungen im Konsumverhalten Energie eingespart werden. Wenn man zum Beispiel schlafen geht, kann das Handy bis zum nächsten Tag ausgeschaltet oder in den Energiesparmodus gestellt werden. Außerdem sind Akku und Stecker des Handys nicht auf permanente Stromversorgung aus der Steckdose angewiesen – daher bei vollem Ladestatus beides abstecken, das spart nicht nur Energie.

Und funktioniert beim Smartphone oder Laptop mal etwas nicht richtig, sollten Sie das Gerät nicht gleich wegwerfen, sondern es zur Reparatur bringen. Ältere Handys verlieren mit der Zeit ihre Akkuleistung, doch selbst der lässt sich bei vielen Modellen problemlos austauschen.


TU Wien für eine grüne Energiezukunft

Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind Themen, die an der TU Wien groß geschrieben werden. Unter dem Motto „Technik für die Umwelt“ arbeiten alle Fakultäten, von Mathematik bis Architektur, interdisziplinär an neuen Ansätzen, um unsere Umwelt besser zu schützen. Inzwischen stehen in mehr als 80 Forschungsgruppen Fragen und Problemfelder zum Schwerpunkt Umwelt und Energie auf dem Programm! Mehr Infos darüber gibt es hier!


Sandra Spicker, 21. April 2021
Quellen:
Institut für Abfallwirtschaft, BOKU Wien, DI Felicitas Schneider et. al., “Sekundärstudie Lebensmittelabfälle in Österreich“, November 2012